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Mittwoch, 19. Mai 2010

sünden

Ich guter Christ ... bis in den Tod wahrscheinlich. Bin ich so erzogen, ist es meine Persönlichkeit, oder sind es die Prägungen durch mein Umfeld? Ich lebe ständig in Angst, nicht "straight" zu sein. Zur Zeit fühl ich mich gar nicht gut dabei. Ich fahre oft mit dem Auto auf die Baustelle; esse manchmal Huhn, ... Ich hab doch die Wahl. Und alle Theorie dazu, warum nicht, was es auslöst, ... Dann noch das ständige Abwälzen von Schuld auf andere. Und irgendwie ändert sich nichts, gar nichts, bei mir zumindest. Rund um mich schon. Ich hab so viele Ideen, was ich noch machen werde, wohin ich denn nicht gern gehen möchte, wie ich nicht mein Leben verbringen möchte, und dabei lebe ich jetzt. Müde? Vielleicht. Ich bin auf einen kleinen Zwischenstop, denk ich. Vieles beschäfrigt mich, gegenwart und Vergangenheit. Hier und dort. Doch was ist Zukunft? Ist morgen Zukunft, oder erst nachher? Ist jetzt Zukunft? Vielleicht kann ich diese Frage durch ein kleines Beispiel erläutern. Waschmaschine kaputt - fahr auf Anraten einer Freundin zum RUSZ - ein Mann hilft mir die Waschmaschine aus dem Auto zu laden (dabei ist das fehlende Teil herausgefallen), einer schaut sich die Maschine an, und befindet nach dem einsetzen des fehlenden Teils die Waschmaschine in Ordnung, doch halt, da war noch etwas. Er erzählte mir von seiner Arbeitsstätte, und meinte, dass die Ressourcen und Sozialleistungen in den letzten Jahren massiv eingeschränkt wurden, und so sich dieses nachhaltige Projekt, und ich benutze dieses Wort hier gerne, leider nicht mehr lange halten wird können. Was muss denn passieren, dass endlich ein Umdenken stattfindet? oder hab ich etwas versäumt. Ich bau gerne Lehmstampfwände, fahr mit dem Rad, kaufe nur Bio, oder besser noch, ernte meine eigenen Kartoffel und Äpfel, doch wenn nicht auch Entscheidungen mit viel grösserer Tragweite getroffen werden, dann frag ich mich: Wofür? Für wieder neue Wahnsinnskatastrophen? Oder doch lieber für die Gute Sache?

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